Deutsche Fortschrittspartei

Die Führer der Fortschrittspartei
(Holzstich, um 1881).
Oben: Ludwig Loewe, Albert Hänel
Mitte: Rudolf Virchow
Unten: Albert Traeger, Eugen Richter

Die Deutsche Fortschrittspartei (DFP, „Fortschritt“) wurde am 6. Juni 1861 von liberalen Abgeordneten im preußischen Abgeordnetenhaus als erste deutsche Programmpartei gegründet. Sie war die erste deutsche Partei mit einem festen Parteiprogramm.[1]

Sie stand im preußischen Verfassungskonflikt in strikter Opposition zur Politik Otto von Bismarcks. Im Zuge der Reichsgründung näherte sie sich Bismarck an, etwa während des Kulturkampfs, um später wieder auf deutliche Distanz zu gehen. Die Fortschrittspartei fusionierte 1884 mit der Liberalen Vereinigung zur Deutschen Freisinnigen Partei.[2]

  1. Manfred Görtemaker u. a.: Deutschland im 19. Jahrhundert. Entwicklungslinien. 5. Auflage. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1996, ISBN 978-3-663-09656-6, S. 258
  2. Johannes Leicht, Arnulf Scriba: Deutsche Fortschrittspartei 1861–1884. In: Deutsches Historisches Museum, Berlin. Abgerufen am 13. November 2016.

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